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Funktioniert gezieltes Abnehmen am Bauch überhaupt?

Gezieltes Abnehmen einzelner Körperpartien, diese ehrliche Antwort gleich vorweg, ist eine echte Herausforderung. Doch das sollte kein Grund sein, auf dem Weg zur Idealfigur gleich aufzugeben.

Sie haben eigentlich einen ganz ansehnlichen Body? Nur über dem Gürtel wölbt sich eine nicht übersehbare Rolle? Der wollen sie im wahrsten Sinne des Wortes zu Leibe rücken?

Warum das eine ganz schwere, aber doch lösbare Aufgabe ist, hat zwei Gründe.Erstens: Mit den Fettzellen ist das so eine Sache. Sind sie erst mal da, verschwinden sie ein Leben lang nicht mehr. Aber sie können sich verkleinern! Da gibt es nur eines: Die Zellen, die eigentlich die sinnvolle Aufgabe haben, Energiereserven für Notzeiten anzulegen, dürfen nicht mehr so nachhaltig gefüttert werden. Doch gezielt auf eine einzige Körperregion ist das nicht möglich. Zweitens: Nahrungsmittel, die speziell die Fettverbrennung in der Bauchregion anregen sollen, gehören ins Reich der Fabeln.

Doch es gibt auch positive Nachrichten.

Wer am Bauch die meisten Fettreserven hat, wird dort auch am meisten abnehmen. Wird der Fettabbau durch Nahrungsumstellung ganzheitlich, also am ganzen Körper vorangetrieben, treten die Effekte am Bauch zwar langsam ein, aber immerhin doch eher als beispielsweise an den Oberschenkeln. Und ganz wichtig: Sportliches Training in der Problemzone kann ganz gezielt zur Straffung der Bauchregion beitragen. Wer seine Ernährung langfristig, dauerhaft umstellt und regelmäßig ein begleitendes Bauchtraining durchführt, lebt generell gesünder und wird auch das Teilproblem, den lästigen „Schwimmreifen“, für immer los.

Spezielles Muskeltraining als solide Grundlage

Wenn ausschließlich ein flacher Bauch das Ziel der Abnehmbemühungen ist, wirkt natürlich die richtige Ernährung unterstützend (siehe unten). Entscheidender für eine schlanke Taille aber ist ein gezieltes Training der Bauch- und Rückenmuskeln. Sind die kräftig und gut durchtrainiert, tritt die Problemzone unter engen Shirts und Blusen weniger deutlich zutage. Der Bauch wirkt einfach flacher, die gesamte Haltung deutlich schlanker. 10 Minuten am Tag reichen da schon völlig aus. Wer Übungseinheiten wie Sit-ups oder Bauchpressen im Netz sucht, sollte aber darauf achten, dass sowohl der Bauch als auch der Rücken geschult wird. Beide Muskelgruppen wirken gegen- und miteinander. Wird nur eine einseitig trainiert, kann das zu Haltungsschäden führen. Und ein weiterer Punkt ist ganz wichtig: Bauchübungen allein reduzieren nicht den Umfang! Dazu ist es notwendig, zusätzlich zwei Mal die Woche Ausdauersport zu betreiben und die Ernährung sinnvoll umzustellen.

Ernährungstipps gegen den Bauchspeck.

Wer die Speckröllchen um die Körpermitte langfristig bekämpfen will, kommt um eine Ernährungsumstellung nicht herum. Schnelle Erfolge in den ersten Tagen stellen sich durch Fasten oder mithilfe einer Formula-Diät ein. Doch danach hilft nur ein ausgeklügelter, ganzheitlicher Essensplan. Der ist auch sinnvoll, um Bläh-Effekte zu vermeiden. Das Essen sollte dabei in fünf Mahlzeiten am Tag aufgeteilt werden: Frühstück 30 %, Zwischenmahlzeit 10 %, Mittagessen 20 %, Zwischenmahlzeit 10 %, Abendessen 30 %. 1.800 Kalorien sind für einen normal arbeitenden Menschen die Obergrenze. Wer abnehmen will, sollte zumindest in den ersten Wochen mit 1.200 Kalorien auskommen.

Hilfreiche Spezialdiäten wie Paleo

Geeignet sind aber auch Diäten, wie beispielsweise die Paleo Diät, bei denen weniger das Zählen der Kalorien als vielmehr die Zusammensetzung des Essens im Vordergrund steht. Wer auf den schnellen Erfolg aus ist, kann auf Nahrungsergänzungsmittel wie „Viptamin“oder „Almsed“ und Formula-Diäten wie „amapur“ oder „Slim-Fast“ setzen. Allen ist gemeinsam, dass der Körper mit den wichtigen Nährstoffen und Vitaminen versorgt wird. Viele von diesen Ersatzmahlzeiten und Ergänzungsmitteln enthalten Proteine und reichlich Vitamin B. Die Vitamingruppe, vor allem B2, gilt als der Hochofen in Sachen Fettverbrennung. Vitamin B2 ist besonders üppig in magerem Fleisch, Fisch, Milch und Milchprodukten sowie Vollkornlebensmitteln enthalten. Auf frittierte Speisen, Soßengerichte, Gebäck und Snacks sollte verzichtet werden.

Wie so häufig im Leben, gilt also auch hier folgendes einfaches Fazit: Die Mischung macht’s. Wer dem „Hüftgold“ Ade sagen möchte, sollte seine Ernährung langfristig umstellen, zwei Mal die Woche die Ausdauer trainieren und täglich 10 Minuten die Problemzonen straffen.